Willst du bleiben oder gehen?

In meinem Kopf passiert es nicht zum ersten Mal,

dass du mich verlässt, ohne jegliche Wahl.

Ich dachte viel darüber nach,

doch so oft ich mir auch den Kopf zerbrach,

wie es mir ohne dich an meiner Seite geht,

wusste ich, dass das Schlimmste uns noch bevorsteht.

 

Die Augen weit auf, lächelst du mich an.

Ob ich deinem Gesicht wohl trauen kann?

Die Krankheit liegt auf dir, so wie ein Fluch.

Ist die Freude wahrhaftig oder nur ein Versuch,

vor dem Schmerz deines Innern uns zu bewahren?

Ich vermute mehr hinter dem Sichtbaren.

 

Aus deinem Vergessen machst du puren Humor,

hier tritt dein lebensfroher Charakter hervor.

Jeder Sonnenstrahl ist für dich mehr als Genuss.

Es erweckt den Anschein, als wär‘s dein Entschluss,

all das Schöne der Welt restlos aufzusaugen.

Derweil scheint die Krankheit dich auszulaugen.

 

Deine Freude spendet Hoffnung und Vitalität,

doch die Angst des Verlusts wurde in uns gesät.

Deine Entscheidung eines Tages zu akzeptieren,

lässt mein Blut in den Adern schlagartig gefrieren.

Noch ist diese Entscheidung nicht abzusehen.

Doch frag ich mich: Willst du bleiben oder gehen?